Geschichte 1950 -1959
Am 20. Dezember 1950 traf Carola Williams ein harter Schicksalsschlag, als Harry Williams bei Proben in der Londoner Harringay-Arena schwer verunglückte und am 10.01.1951 in der Londoner Universitätsklinik verstarb. Plötzlich stand sie alleine mit dem Unternehmen da, doch sie meisterte tapfer ihr Schicksal.
1951 vermietete sie das Circusmaterial an ihren ersten Ehemann Harry Barlay und reiste nicht. Doch schon im darauffolgenden Winter 1951/52 glänzte der Name WILLIAMS wieder bei einem Gastspiel im Cirque Royal, dem Circusgebäude in Brüssel.
Ihr Bruder Adolf Althoff unterstützte sie in dieser schweren Zeit.
Am 4. November 1955 wurden Carola Williams und ihrem Bruder Adolf anlässlich des Berlin Gastspiels von der “Gesellschaft der Circusfreunde in Deutschland” die erste "Ernst-Renz-Gedächtnis-Plakette" verliehen.
Die Geschwister trennten sich 1956 und im November 1957 bezog der Circus Williams erstmals das neu erbaute Winterquartier in Köln-Mülheim.
Mit dem Winterquartier in Köln wurde auch ein festes Heim für die beiden Kinder Alfons und Jeanette geschaffen, welche beide erst auf Wunsch ihrer Mutter einen bürgerlichen Beruf erlernten.
Alfons Williams wurde im Hotelfach ausgebildet, Jeanette Williams erwarb den Kaufmannsbrief der Handelskammer Köln.
Erst danach kehrten beide zum Circus zurück. Jeanette entwickelte sich zur begabten Dressurreiterin, ihr Bruder zum vielversprechenden Pferdedresseur.
In den Folgejahren bereiste der Circus Williams die gesamte Bundesrepublik und in Kooperationen mit ausländischen Zirkusunternehmen fast ganz Westeuropa. Schweden, Belgien, Luxemburg, Holland, Österreich, Italien und sogar Grossbritannien erlebten die “grosse internationale Circus-Show”, deren Markenzeichen das riesige, ovale Strohmeyer Chapiteau war.